Wer schreibt sitzt am Schreibtisch, blickt auf den Bildschirm und haut in die Tasten. Lauter reelle Dinge. Oft schieben sich aber un-reelle Dinge dazwischen, wie der Zweifel, wann der Text wohl fertig sein wird, ob die Geschichte funktioniert und ob es im Kühlschrank noch was von der Lasagne gibt. Manchmal geht auch der Blick in die Ferne und wir beginnen zu träumen, ohne es eigentlich zu merken.
Tagträume sind flüchtige Erscheinungen. Wie kann man sie einfangen? Wie kann man überhaupt den Moment erwischen, in dem man mit offenen Augen in eine Phantasiewelt eintaucht? Das Gehirn ist entspannt, macht einen Spaziergang. Erholsam ist das, sagen Schlafforscher.
In Ruhephasen entstehen Tagträume leichter. Beim Warten an der Kasse, auf den Bus, auf das Umschalten der Ampel, oder unter der Dusche und beim Spazieren gehen. – In welchen Situationen kommen Ihre Tagträume zu Besuch?