Der kreative Prozess beginnt mit der Inspirationsphase. Es folgt die Inkubations-, Illuminations- und Verifikationsphase. So theoretisch, so gut.
Was ist inspirierend? Wo kann man Ideen sammeln? Ich würde immer der eigenen Nase nach gehen, die Dinge aufgreifen, die einen selbst aufhorchen lassen, die man nicht gleich vergisst und auf die man immer wieder zurückkommt, obwohl sie anderen vielleicht nebensächlich erscheinen. Es können sein: Zeitungsartikel, Buchtitel, frische Anekdoten von Freunden oder auch alte Familiengeschichten. Mit der Zeit kristallisieren sich Themen heraus: Ist es das Meer, die Liebe, organisierte Kriminalität oder sind es Baumhäuser, Uhren oder die letzten Handwerker im Kiez?
Es lohnt sich, einen Zettelkasten einzurichten, dort Notizen und dergleichen einfach hineinzuwerfen und zu sammeln. Manch eine_r legt sich ein Notizbuch an, um Ideen für Geschichten zu notieren. Es lohnt sich, hin und wieder Notizbuch oder Kasten hervorzukramen und wie ein Goldgräber nach den kleinen Teilchen zu suchen, die glänzen. Aus vielen Einzelteilen wird ein Bild, wird eine Szene, wird eine Sequenz – oder auch mal ein Mosaik, wenn man statt Ideen Scherben sammelt.