Collagen-Postkarten, work-in-progress

Katja Frechen

Der Rohstoff für Collagen-Postkarte, Teil 1

Wie im letzten Blog-Beitrag beschrieben, bekomme ich von meiner Schreibgruppe immer wieder Collagen-Postkarten, bearbeite sie und schicke sie dann weiter. Das ist gerade eine willkommene Abwechslung und kreative Arbeit.

Mittlerweile hat sich eine bequeme Routine eingestellt: In einem Umschlag sammle ich Text-Schnipsel, in einem anderen Collagen-Punkte. Wenn ich wieder einen Schwung Postkarten habe, lege ich die Karten vor mich hin und betrachte sie genau. Dann bekomme ich ein Gefühl dafür, welche Themen zur jeweiligen Karte passen. Und dann breite ich Textschnipseln und Collagen-Punkte aus und spiele mit unterschiedlichen Kombinationen, bis mir eine gefällt.

Diese Postkarte hat Ina Stachat gestaltet. Ihre Idee: Klebt immer nur ein Wort dazu.

Halbfertig und schon interessant

Eine Gemeinschaftsarbeit von Constanze Keiderling, Kerstin Krischak, Katja Reinecke und mir …  die ich dann an die Nächste geschickt habe.

Kreativ sein?!

Mit selbstgemachten Dingen ist es  so eine Sache. Wer erinnert sich an gehäkelte Topflappen, die vor allem die Handarbeitenden selbst erfreuen? Oder an Chorgesänge mit interessanten Harmonien, die in erster Linie den Chor beglücken? 

Und wie ist das mit Collagen-Postkarten? Ich gehe mal davon aus, dass sie denjenigen am meisten Spaß machen, die sie kleben. Der Prozess an sich ist beglückend. Und manchmal entstehen am Ende kleine Kunstwerke, die auch für andere Bedeutung haben können. Meine Devise: so oder so weiterkleben.

Postkarte von Julia Christ gestartet, von Kerstin Krischak und mir weiter gestaltet, dann weitergeschickt.

Rohstoff, Teil 2 – Windstille, Platz und Ruhe

… brauche ich, wenn ich meine Collagen-Punkte ausbreite. Das klappt abends gut. 

Ich bin ein Augenmensch. Wenn ich in Zeitschriften oder Magazinen ein Motiv sehe, das mich interessiert, reiße ich die Seite aus und lege sie beiseite. Wenn sich einige Seiten angesammelt haben, lege ich kleine, kreisförmige Behälter über einen interessanten Bildausschnitt, fahre mit dem Stift herum und schneide aus.

Da kommt mit der Zeit einiges zusammen – ein großartiger Fundus, um damit den Anfang für Geschichten zu finden. Dazu im nächsten Blogbeitrag mehr, in dem es um kreative Reihum-Geschichten geht.